Innovationsallianz zur Entwicklung einer Software- und Systemplattform für Energie- und Umweltmonitoringsysteme
Vor dem Hintergrund begrenzter Rohstoffvorräte sowie globaler Verschmutzung und Erderwärmung treten heute mehr denn je erneuerbare Energiequellen wie Windenergie (onshore und offshore), Solarenergie und die Nutzung von Biomasse als Energieträger in den gesellschaftlichen Fokus.
Neben konventionellen Wind- und Solarparks sind beispielsweise der intensive Ausbau der Stromerzeugung durch Offshore-Windparks und die Errichtung großer Photovoltaik- Anlagen in sonnenintensiven Regionen in Planung. Gleichzeitig etablieren sich alternative regenerative Energiekonversionstechnologien, wie die biologisch-chemische, physikalisch- chemische und die thermochemische Umwandlung von Biomasse zu elektrischer und thermischer Energie.
Im Projekt EUMONIS kooperieren führende Unternehmen, Verbände und Forschungseinrichtungen mit dem Ziel, den Betrieb groß- und kleinvolumiger regenerativer Energieanlagen nachhaltig effizienter zu gestalten. Optimierte Betriebsplanungs- und Wartungsprozesse sind Grundvoraussetzung für den langfristigen Erfolg regenerativer Technologien.
Als Beitrag zur Energiewende sollen mithilfe von EUMONIS die zahlreichen Informationen, die zur dezentralen Energieerzeugung und Verteilung benötigt werden, gebündelt und innerhalb der unterschiedlichen Bezugsgruppen verteilt werden. Hier besteht noch wirtschaftliches Potenzial, das sich eröffnet, indem man Einzelbetrachtungen in ganzheitlich optimierten Prozessen zusammenführt. Dazu wird eine Software- und Systemplattform für Energie- und Umweltmonitoringsysteme auf der Basis von Systemfamilien realisiert, wobei vorrangig die Bereiche Wind-, Solar- und Biomasseenergie betrachtet werden.
Das EUMONIS-Vorhaben verbessert den Wirkungsgrad von virtuellen "Energiefabriken" durch die Entwicklung und Einführung neuartiger Planungs- und Steuerungssysteme. Diese ermöglichen eine am Bedarf ausgerichtete Betriebsplanung und Steuerung von Erzeugersystemen.
Für die Zukunft gilt es, die Vorreiterrolle der deutschen Industrie zu sichern und im weltweiten Wachstumsmarkt weiter auszubauen. Dazu muss die Wirtschaft ihre Kapazitäten insbesondere in den Bereichen Anlagenbau, technisches Engineering, Betriebs- und Betreiberdienste zu einem Komplett- und Komplexangebot entwickeln. Erforderlich sind standardisierte Referenzmodelle dieser komplexen Leistungsnetzwerke als eine essenzielle Voraussetzung.
Claudia Bartzsch
Tel.: +49 (0)351 - 3198115
E-Mail: bartzsch@uv-gmbh.org
Web: http://www.eumonis.org
01.07.2010 bis 30.06.2014
technologisch-innovativ
abgeschlossen
Das Projekt wird durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) im Rahmen des Förderprogramms „IKT 2020 Anwendungsorientierte strategische Kooperationen von Wirtschaft und Wissenschaft im Innovationsfeld Informations- und Kommunikationstechnologien“ gefördert. Das Deutsche Zentrum für Luft und Raumfahrt (DLR) begleitet das Allianzvorhaben als Projektträger.