Vereinbarkeit von Beruf und Pflege
Die demografische Entwicklung ist in aller Munde. Für Unternehmen bedeutet das nicht nur einen (drohenden) direkten Fachkräftemangel. Die Belegschaften werden älter und damit die Übernahme von Pflegeverantwortung in der eigenen Familie wahrscheinlicher. Die Zahl der Pflegebedürftigen wird bundesweit von heute 2,4 Millionen auf 3,4 Millionen Menschen im Jahr 2030 steigen. Im Pflegesektor herrscht bereits heute Fachkräftemangel, der sich weiter zuspitzen wird. Die Konsequenz wird sein, dass immer mehr Erwerbstätige ihre Angehörigen pflegen - pflegen müssen!
Im Zuge des Wettbewerbs um Fachkräfte bekommt eine familienfreundliche Personalpolitik, die sich - angesichts alternder Belegschaften und eines steigenden Renteneintrittsalters - nicht nur auf die Unterstützung junger Eltern, sondern auch auf weitere Lebensphasen der Beschäftigten bezieht, zunehmend mehr Gewicht.
Ziel des Projektes ist es, zur besseren Vereinbarkeit von Beruf und Angehörigenpflege beizutragen. Die Leistungsfähigkeit der eigenen Mitarbeiter zu erhalten und diese an das Unternehmen zu binden, bedarf dabei auch betrieblicher Lösungsansätze. Eine Patentlösung für die Vereinbarkeit von Pflege und Beruf gibt es nicht. Vielmehr müssen einzelne Maßnahmen, die sich individuell an den Bedürfnissen des jeweiligen Mitarbeiters und an den Handlungsspielräumen des Unternehmens orientieren, kombiniert werden. Aus diesem Grunde werden im Projekt drei Ansätze verfolgt:
Cornelia Ullrich
Tel.: +49 (0)341 - 2579119
E-Mail: ullrich@uv-gmbh.org
Web: http://www.beruf-pflege.org
01.01.2013 bis 30.06.2014
sozial- und gesellschaftspolitisch
abgeschlossen
Das Projekt wird durch den Europäischen Sozialfonds und den Freistaat Sachsen im Rahmen der Bekanntmachung des Sächsischen Staatsministeriums für Soziales und Verbraucherschutz Ideenwettbewerb Beruf und Pflege – Vereinbarkeit von Erwerbstätigkeit und Pflegeverantwortung gefördert. Die Sächsische Aufbaubank (SAB) begleitet das Verbundvorhaben als Bewilligungsstelle.